Genau wie die unendlichen gebauten post-industriellen Infrastrukturen des Ruhrpotts, in denen einst Steinkohle gehauen und Eisenerz geschmolzen wurde und heute Startups wachsen und die Kultur fleißig den Motor der Umnutzung antreibt, stehen viele alte und moderne Kirchen vor derselben Herausforderung, wenn sie nicht einfach abgerissen werden.
Für St. Pauli, eine alte Kirche in Soest, fand sich glücklicherweise eine passende Idee und sie konnte erhalten bleiben.
In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Anna Pauli entstand eine gestaltete Trennwand aus Glas, welche die Kirche in zwei Teile teilt: das Kolumbarium und den Gottesdienstraum.
Kleine Türen an verschiedenen Stellen ermöglichen es den Besuchern, sich von einem Bereich in den anderen zu bewegen. Die Gestaltung der Trennwand basiert auf einer Aneinanderreihung vieler Details aus riesigen Zeichnungen. Einige dieser Zeichnungen sind hier dargestellt.