Die Lösung waren weiße, aufblasbare Kunststoffkissen aus der Verpackungsindustrie. Die Kissen wurden zum zentralen Element des Stücks und dienten mal als transportable Bestuhlung, mal als Kostüm und mal als Bühnenbild. Gespielt wurde an einem Abend an mehreren Orten: auf dem Bürgersteig, unter einem Bushaltestellenhäuschen, an einer Kreuzung und schließlich in einer leeren Lagerhalle.
Die Konferenz der Utopisten entfaltete eine Dynamik, in der alle Anwesenden Teil der Inszenierung wurden. Sie war eher ein gemeinsamer Denk- und Handlungsraum als ein Theaterstück.
Ein riesiger, ausgedienter Sonnenschirm wölbte sich wie ein Himmel über einer weißen runden Bühne aus Tanzboden.
Vorausgegangen war dieser Produktion eine Forschungsreise im Wohnmobil. Dieses erfüllte gleich mehrere Funktionen und war zugleich als Archiv, als Interview- und Gesprächsraum, als Schlafplatz, Küche und Planungsbüro nutzbar. Damit war die „Frl. Wunder AG“ im Großraum Braunschweig unterwegs – in Dörfern und Kleinstädten, auf der Kirmes oder bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt – und suchte nach den besten Entwürfen für eine zukünftige Welt. Aus den Recherchematerialien und Inhalten dieser Reise entstand das Stück „Die Konferenz der Utopisten“.