Perspektiven

Die Perspektive ändern und die eigene Position erkennen.

Im Auto durch die Stadt fahren. Im Kinderwagen sitzen und durch die Stadt geschoben werden. Blind seinen Weg durch die Stadt finden. Obdachlos in der Stadt sein. Die Post austragen. Flaschen sammeln. Und so weiter. Es gibt nicht „die eine Stadt“. Jede Perspektive ist zugleich eine eigene Stadt. Von dieser Tatsache inspiriert, entstanden in gemeinsamer Arbeit mit der Künstlerin Birgit Auf der Lauer Zeichnungen, in denen es um andere Sichten auf Stadt geht.

Die Arbeit „Child of Poseidon“ zeigt die Stadt von unten. Aus einem Kanu heraus haben wir den Berliner Osthafen gezeichnet. In „Strand auf dem Pflaster“ haben wir den Blick auf Augenhöhe, durch Berliner Hinterhöfe gehend, zeichnerisch protokolliert. Von Bäumen herunter rekonstruierten wir zeichnerisch, wie das Stadtbild von oben aussieht.

Diese Zeichnungen, Dokumente unserer physischen Bewegung durch die Stadt, geben reale Aus- und Einblicke preis. Gleichzeitig sind es Anlehnungen an die Formate des historischen Panoramas oder Darstellungsweisen des Kartographen und Stadtplaners sowie Aneignungen derselben. Alle Bilder sind mit Tusche auf Transparentpapier gezeichnet.

Das Projekt entstand u.a. in Kooperation mit dem Kanuclub zur Erforschung der Stadt und der Professur Kees Christiaanse, ETH Zürich. Die Zeichnungen erschienen im Buch "Stadt als Ressource", im Jovis Verlag.

Weitere Grafiken

Wirklich etwas erzählen? Zeichnungen, die mit der Hand gezeichnet sind!

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